Wie Haut auf heisser Milch oder das Ende der Gewissheit [Installative Fassung] | 2018

Das nassgeschwitzte Nachthemd klebt dicht am Körper wie eine zweie Haut, wie die Haut auf heisser Milch. Eine Haut, die nicht bleiben kann, die abgezogen werden muss. Ein Körper, so dünn wie der eines Kindes kommt darunter zum Vorschein; schlotternd und frierend. Die Hilflosigkeit dieses Geschöpfs schwappt auf mich über. Ich verberge es unter einem frischen Nachthemd.

Videoinstallation

Diese Arbeit zeigt den Transfer vom Bühnenstück «Wie Haut auf heisser Milch oder das Ende der Gewissheit» zu einer 4-Kanal Videoinstallation.

Neben einem Tisch, zwei Regalen und mehreren ­Gegenständen wie Gipsfäusten und Wasserkessel sind auf vier Monitoren drei ­Videos und ein projzierter Text sichtbar. Diese zweigen unterschiedliche Blickwinkel auf Teile des Stücks. Die beiden Arbeiten, das Bühnenstück und die Installative Fassung, stehen in einem komplementären Verhältnis – sie sind sich ergänzend und zugleich unterschiedlich. In der Installation werden visuelle und damit auch inhaltliche Perspektiven eingenommen, welche auf der Bühne nicht sichtbar sein können.


This work shows the transfer from the stage play „Wie Haut auf heisser Milch oder das Ende der Gewissheit“ (Like skin on hot milk or the end of certainty) to a 4-channel video installation.

Next to a table, two shelves and several objects such as plaster fists and kettles, three videos and a projected text are visible on four monitors. These show different perspectives on parts of the play. The two works, the stage play and the installation version, have a complementary relationship – they are complementary and different at the same time. In the installation, visual and thus also content-related perspectives are taken which cannot be seen on stage.


Ausstellung: 23.06.-01.07.2018, Messehalle Luzern
Kamera: Ahmad Alizada, Pino-Max Wegmüller
Performerinnen: Riccarda Naef, Leonie Schreck, Lea Schüpbach
Regie, Schnitt, Installation: Klarissa Flückiger
Coach: Christoph Steinmann